Ran an den Kunststoff!

So gelingen Reparaturen mit PE-Kleber: Tipps zu Auswahl und Anwendung

Viele Ihrer Haushaltsgegenstände bestehen aus Polyethylen (PE). Für Reparaturen sollten Sie daher PE-Kleber in der Werkzeugkiste haben. Wie Sie den richtigen Kleber finden und worauf bei der Anwendung zu achten ist, das lesen Sie hier.

Wofür Sie PE-Kleber benutzen können

PE-Kleber gehört in jede Werkzeugkiste. Glauben Sie nicht? Dann schauen Sie sich mal in Ihrem Zuhause genauer um. Viele Ihrer Haushaltsgegenstände bestehen vermutlich aus Plastik. Die Chance ist ziemlich groß, dass es sich bei dem Kunststoff um Polyethylen (PE) handelt. Geht da mal etwas kaputt, ist PE-Klebstoff das Mittel der Wahl zur Reparatur. Ob kleine Objekte aus Plastik oder gebrochene oder kaputte HDPE-Rohre: Mit Polyethylen-Kleber können Sie die verschiedenen Teile problemlos wieder zusammenfügen.

Wussten Sie, dass Polyethylen der am meisten verwendete Kunststoff der Welt ist? Polyethylen ist recycelbar. Gegenstände aus diesem Kunststoff haben meist eine „2“ (Polyethylen mit hoher Dichte) oder „4“ (Polyethylen mit geringer Dichte) auf der Unterseite eingestanzt.

Eignet sich PE-Klebstoff nur für den Innenbereich?

PE-Klebstoff eignet sich für viele Reparaturen im Haushalt. Aber hält Kleber für PE auch den schwierigeren Bedingungen im Außenbereich stand?

Verallgemeinern lässt sich das nicht. Es gibt verschiedene PE-Kleber für unterschiedliche Ansprüche. Wollen Sie Polyethylen im Außenbereich kleben, sollte ihr Klebstoff wetterbeständig und schimmelresistent sein. Außerdem muss der PE-Kleber für eine starke Klebeverbindung sorgen. Nur ein Produkt mit diesen Eigenschaften können Sie guten Gewissens auch im Außenbereich verwenden.

Haben Sie den richtigen Polyethylen-Kleber gefunden, können Sie damit zum Beispiel Plastikstühle, Plastiktische, Pflanzgefäße, Terrassenzubehör oder auch eine Vielzahl von Poolspielzeugen kleben.

Sie suchen einen geeigneten Kleber für die PE-Folie Ihres Gartenteiches? Am besten greifen Sie auf ein spezielles Klebeband zurück, um die PE-Folie zu verkleben.

Tipps und Tricks für die Arbeit mit PE-Kleber

 

Wenn Sie das erste Mal mit einem Kleber für PE arbeiten, sollten Sie eines wissen: Das wichtigste beim Umgang mit Polyethylen-Kleber ist die Wahl des richtigen Produkts. Überlegen Sie gut, wofür Sie den PE-Kleber brauchen und treffen Sie erst dann eine Wahl. Die Beschreibung auf der Packungsrückseite erklärt Ihnen, für welche Einsatzgebiete sich der Polyethylen-Kleber eignet.

Hier noch ein paar allgemeine Tipps und Tricks für den richtigen Umgang mit diesem besonderen Klebstoff:

  1. Arbeiten Sie in einer gut belüfteten Umgebung. So stellen Sie sicher, dass Ihnen die Klebedämpfe nicht zu Kopf steigen.
  2. Arbeiten Sie auf einer ebenen Arbeitsfläche.
  3. Legen Sie sich alle Materialien vor dem Kleben zurecht. So müssen Sie die Arbeit nicht zwischendurch unterbrechen, um fehlende Dinge zu holen.
  4. Achten Sie beim Umgang mit Kleber auf Ihre Sicherheit. Wer auf Nummer sicher gehen will, trägt beim Kleben eine Sicherheitsbrille und Handschuhe.
  5. Verwenden Sie den PE-Kleber sparsam. Tragen Sie zu viel Produkt auf die zu verklebenden Teile auf, quillt der Klebstoff an den Seiten heraus.
  6. Verwenden Sie Klammern, um die zusammengeklebten Teile während der Trocknungszeit zusammenzuhalten. Gerade bei langsam aushärtenden Klebstoffen ist das sinnvoll.

Die Wahl des richtigen Klebers für PE

Auf dem Markt findet sich eine Vielzahl an Klebstoffen, mit denen Sie Polyethylen kleben können.

Der Loctite Superkleber Plastik klebt fast alle Arten von Kunststoff, auch Polypropylen und Polyethylen. Geliefert wird der Kleber in einem zweiteiligen Kit, bestehend aus einem Aktivator-Stift und einer Klebstoff-Tube. Das Produkt bietet extrastarke Haftung. Auch hier gilt: Überlegen Sie sich vor der Anwendung, wofür Sie den Kleber brauchen. Gegenstände, die Flüssigkeiten beinhalten sollen, lassen sich mit diesem Klebstoff beispielsweise nicht kleben.